Manchmal stolpert man ganz durch Zufall in etwas Schönes: So geschehen gestern Abend in Recklinghausen. Um 19 Uhr waren viele Gebäude der schönen Altstadt in Regenbogen-Licht getaucht. “Recklinghausen leuchtet” heißt die Aktion, die noch bis zum 8. November andauert.
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Eine ganz zauberhafte Stimmung lag über der Stadt, obwohl es geregnet hat. In diesem Jahr steht das Leuchten unter anderem unter dem Motto “Kirchen”, doch neben diesen gibt es an über 40 weiteren Orten Lichtinstallationen bis Mitternacht. Dass an den Wochenenden abends jeweils zur vollen Stunde 3D-Videoprojektionen das alte Rathaus zur Filmleinwand werden lassen, wusste ich leider nicht – und habe es verpasst. Aber Recklinghausen ist ja nicht so weit weg, so dass ich es mir das Ganze noch einmal ansehen und mich dank der Karte unter Re-leuchtet auch besser vorbereiten kann. (Dann nehme ich auch meinen Fotoapparat mit, ich hatte nur mein Handy dabei). Wer Recklinghausen nicht kennt, kann zudem an Stadtführungen teilnehmen.
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Einziger Wermutstropfen: Wer weiß, welche Gebäude in den kommenden Jahren noch strahlen. Denn schon jetzt zeichnen sich in der bisher ganz attraktiven Innenstadt zahlreiche Leerstände ab. Denn das Palais Vest, ein großes Einkaufszentrum am Rande der Fußgängerzone, wurde soeben eröffnet und hat schon etliche Geschäfte aus dem gewachsenen Umfeld abgezogen. Warum nur muss jede Stadt den gleichen Fehler begehen? Dass die leeren Ladenlokale jetzt mit Kunst gefüllt werden (kunst.raum), ist zwar ein Trost, aber langfristig wahrscheinlich auch nur ein schwacher.
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Fotos: Andrea Behnke
