Noch mal ein kleiner Nachklapp zu meinen Tagen in Holland. In Zandvoort gab es nämlich ganz außergewöhnliche Kunst zu sehen: Sandskulpturen. Künstlerinnen und Künstler aus Europa haben sie im August gebaut.
Image may be NSFW.
Clik here to view.Auch ein Bildhauer aus Deutschland war mit dabei: Ulrich Baentsch aus Berlin. Der studierte Architekt kreiiert Skulpturen aus Holz, Ton und eben aus Sand.
Für die mehrere Meter hohen Kunstwerke braucht es sehr viel Sand und Wasser. Der Sand wird in einer Art Kiste ganz stark zusammengepresst, so dass er sehr hart wird. Dann können die Künstlerinnen und Künstler das Material bearbeiten, was tagelang dauert. Auch Regen oder Wind kann den Kunstwerken später nichts anhaben.
Image may be NSFW.
Clik here to view.Die Skulptur von Ulrich Baentsch, der auf Festivals in der ganzen Welt unterwegs ist, hat es mir besonders angetan. Sie heißt Scream and Shout, mit dem Untertitel “Let it all out”, eine Anspielung auf den Hit des Hiphoppers Will.I.Am.
Doch an Ulrich Baentschs Werk ist nichts Poppiges, der riesige Kopf hat etwas Bedrohliches. So wie er dasteht, kurz vor der Strandpromenade, und alles ausspuckt, ja auskotzt, was ihm je wehgetan hat oder was er endlich loswerden will. Fantastisch, wie filigran er der Sand gestaltet hat: Die kleinen Figuren, Paare, die aus dem Mund herauspurzeln und sich retten – sehr beeindruckend!
Image may be NSFW.
Clik here to view.Noch bis November kann man die Sandskulpturen in Zandvoort sehen. Mehr Infos gibt es auf der Seite Zandskupturenroute und beim Touristenbüro. Und auf der Seite Sandkunst findet man noch mehr zu den Sandskulpturen von Ulrich Baentsch.
Fotos: Andrea Behnke